kindgerechter Umgang mit dem Krieg in der Ukraine (von G. Vogel)

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Liebe Eltern, liebe Erziehungsberechtigte,

der Krieg in der Ukraine besorgt und schockiert uns alle. Besonders die Kinder sind verunsichert und haben viele Fragen. Worüber können und sollten Sie, liebe Eltern und Erziehungsberechtigte jetzt mit ihnen sprechen? Wie können Sie Ihren Kindern Sicherheit geben? Welche Unterstützung brauchen wir Erwachsenen selbst in dieser Situation?

Wie sollte der Ukraine-Krieg in der Schule und Familie thematisiert werden?
Der Schulpsychologe Klaus Seifried gibt uns hierfür Hilfestellung: „Das Allerwichtigste in Krisenzeiten ist, dass die Erwachsenen – die Eltern an erster Stelle, aber auch die Lehrerinnen und Lehrer – den Kindern Orientierung und Sicherheit geben. Dazu gehören verlässliche Alltagsstrukturen genauso wie Zeit für Gespräche.“

Erwachsene Bezugspersonen müssen sensibel sein für die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler, und es muss Raum für Gespräche geben. Dabei kann es um ihre Ängste gehen, aber auch um objektive Informationen. Eltern und auch Lehrerinnen und Lehrer sollten aber immer darauf achten, nicht noch zusätzlich zu dramatisieren, weil das die Ängste der Schülerinnen und Schüler verstärkt. Das Allerwichtigste für Grundschüler und Grundschülerinnen sind stabile Beziehungsangebote.

Was ist das Beste für Grundschülerinnen und Grundschüler in dieser Situation?

Das Allerwichtigste für Grundschulkinder sind stabile Beziehungsangebote. Erwachsene sollten sich Zeit nehmen, aufmerksam beobachten und auf Fragen und Ängste der Kinder eingehen, ihnen aber auch Hoffnung geben. Manche Kinder haben vielleicht gar nichts mitbekommen, andere haben stundenlang im Fernsehen die Bilder vom Krieg gesehen. Dann brauchen sie auf jeden Fall Orientierung.

Viele Kinder haben in so einer Situation den Impuls, helfen zu wollen und aktiv zu sein.
Das ist ein wichtiges Thema, denn das Beste gegen Ängste ist, die Ich-Stärke auszubauen und etwas zu tun. Für Friedensdemonstrationen sind Grundschüler aber noch zu jung.

Doch für Kinder im Grundschulalter gibt es auch Möglichkeiten zu helfen. Sie können in der Familie oder auch zusammen mit der ganzen Klasse Päckchen für hilfsbedürftige Kinder in der Ukraine packen, oder kleine Aktionen für den Frieden an der Schule starten.

Ich freue mich über Nachrichten per Mail: Schulseelsorge-GS-Reichenschwand@gmx.de

oder Handy: 0152 29474800

Gerlinde Vogel, Schulseelsorgerin/ Religionslehrerin EV

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